Flachs und Leinen bestimmten das Leben in unserer Region
Viele Jahrhunderte lang prägten der Anbau und die Verarbeitung von Flachs-Leinen das Leben in unserer Region. Die Arbeit der Spinnerinnen und Handweber entwickelte sich zum Hauptberuf.
Im Textilmuseum DIE SCHEUNE erleben Sie wie mit Spinnrädern, Handwebstühlen und auch mit einem Jacquardwebstuhl gearbeitet wurde.
Sie erfahren, welche Redewendungen aus der rheinischen Textilmanufaktur stammen:
„Ich bin heute gut in Schuss“,
„Spinnen am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinnen am Abend: erquickend und labend“,
„eine Fahrt ins Blaue“, sind nur einige von ihnen.
In den lehrreichen, wie unterhaltsamen Führungen, die an allen Wochentagen möglich sind, wird die Verarbeitung des Flaches vorgeführt.
Kaffee und Kuchen im Anschluss runden den Museumsbesuch ab.
Das Textilmuseum bietet zahlreiche Workshops mit textilen Materialien an. So können vielfältige Textiltechniken erlernt werden.
Auch Schulklassen und Kindergartengruppen können Führungen und Workshops buchen.
Jedes Jahr im Sommer findet der Textilmarkt großen Anklang. Hier werden ausgewählte Stücke rund um die Themen Textil und Schmuck angeboten.
Offene kreative Textiltreffen für Erwachsene und Kinder bieten die Möglichkeit, sich über die eigenen Handarbeiten mit anderen auszutauschen.
Zu den jährlich festen Programmpunkten gehört die Museumsnacht für Kinder. Das Scheunengespenst erzählt, spielt, singt und bastelt mit Kindern im Grundschulalter.
In diesem Jahr wird das erste Mal eine mehrtägige Ferien (Flax)-Zeit angeboten.
Unter dem Motto „Flachs-Olympiade“ lernen die Kinder (Alter: ab 6 Jahren) die verschiedenen Schritte der Flachsverarbeitung kennen – von der Leinsaat bis zum fertigen Leinen.
An verschiedenen Stationen, ähnlich eines Zirkeltrainings, werden die Arbeitsschritte von den ehrenamtlichen Mitarbeitern erklärt, vornehmlich auf dem Außengelände. In kleinen Gruppen dürfen die Kinder die Gerätschaften unter Anleitung ausprobieren.
Im Anschluss erhalten die Kinder eine Medaille. Das Scheunen-Maskottchen ist natürlich auch dabei und schaut den Kindern über die Schulter. Dabei erzählt es ein Märchen oder erklärt Redensarten, die ihre Wurzeln im Flachshandwerk haben.
Im kreativen Teil des Programms basteln, drucken und handarbeiten die Kinder.